Vom Poliovirus zum Coronavirus: Forschungseinrichtungen und Innovatoren wegweisend bei der Suche nach einem Impfstoff

  • Informationen zum Impfstoff Forschungszentrum der Universität Pittsburgh finden Sie in dieses Interview*, das Sonntagmorgen auf CBS ausgestrahlt wurde.

    In den 1940er und 1950er Jahren war das Poliovirus Ursprung einer weltweiten Gesundheitskrise, als hunderttausende Menschen an der damals unheilbaren Kinderlähmung erkrankten. Da trat Dr. Jonas Salk in Erscheinung, der von der Universität Pittsburgh (Pennsylvania, USA) mit der Ausarbeitung eines Programms betraut wurde, an dessen Ende die Entwicklung eines Impfstoffs zur Ausrottung des gefürchteten Virus’ stand.

    50 Jahre später sieht sich die Welt einer Gesundheitskrise von ungekanntem Ausmaß mit über 20 Millionen Erkrankten und mehr als 750 000 Todesfällen gegenüber. Das Coronavirus stellt das Gesundheitswesen weltweit vor eine nie dagewesene Herausforderung, und da fügt es sich gut, dass einer der renommiertesten Virenforscher, der sein Können bereits an der Universität Pittsburgh und in der Arbeitsgruppe von Dr. Salk unter Beweis gestellt hat, erneut intensiv an den Bemühungen um die Entwicklung eines Impfstoffs beteiligt ist.

    Leiter des Zentrums für Impfstoffforschung der Universität Pittsburgh ist Dr. Paul Duprex, der passenderweise auch den Jonas Salk Chair for Vaccine Research innehat. Als Absolvent der School of Medicine der Universität Boston, an der er als Professor für Mikrobiologie und Leiter des Bereichs Bio-Imaging des Emerging Infectious Diseases Lab tätig war, führt Dr. Duprex gegenwärtig das Regional Biocontainment Laboratory, das Wissenschaftlern die Möglichkeit bietet, gefährliche Krankheitserreger unter Einschließungsbedingungen zu untersuchen.

    Dieser Tage wird das Coronavirus an Gefährlichkeit von keinem anderen Krankheitserreger übertroffen. Dr. Duprex erhielt die Erlaubnis zur Verwendung des Coronavirus in seinem Impfstoffforschungslabor; als Grundlage für die Finanzierung seiner Forschung konnte er sich dabei eine Zuwendung sichern, bei der sehr spezifische Anforderungen an die Art und Gestaltung der zu verwendenden Gehege für nichtmenschliche Primaten (NHP) gestellt wurden.

    Vor dem Hintergrund der Selbstverpflichtung der Universität Pittsburgh zu höchsten Standards bei der Haltung jeglicher Versuchstiere war dem Forscherteam von Dr. Duprex und seinen erfahrenen Kollegen daran gelegen, mit Käfigexperten entsprechender Qualifikation zusammenzuarbeiten. So entschieden sie sich für eine Partnerschaft mit Allentown, dem seit mehr als 50 Jahren führenden Unternehmen auf dem Gebiet von Lösungen für die Labortierhaltung.

    Dem Zentrum für Impfstoffforschung gelang dabei gemeinsam mit Allentown die Entwicklung einer neuartigen Käfigkonstruktion, die innerhalb des gesetzten finanziellen Rahmens blieb und dabei effizient, sicher und tiergerecht war. Um den kritischen Terminvorgaben gerecht zu werden, wurde die Projektdurchführung bei Allentown in der Folge unter allen Aspekten beschleunigt vorangetrieben. Das Unternehmen ist dabei zu innovativen Lösungen zur Beschleunigung der Entwurfs- und Konstruktions­prozesse gelangt und hat durch ebenso entschlossenen wie unermüdlichen Einsatz im Fertigungsbereich die Lieferzeiten um mehr als zwei Monate verkürzen können. Mit Erfindergeist und wie stets der Unterstützung wissenschaftlicher Initiativen jeglicher Art, die auf eine Verbesserung der Lebensqualität zielen, hat Allentown die maßgeblichen Instrumente bereitgestellt, die dem Team von Dr. Duprex wie der ganzen Welt die nötige Unterstützung dabei leisten, den nie dagewesenen aktuellen Herausforderungen zu begegnen.

    “Als wir das Projekt in Angriff nahmen, wussten wir, dass wir an unsere spezifischen Erfordernisse angepasste Käfige benötigen würden, und das möglichst bald”, erklärt Dr. Duprex. “Die Augen der Weltöffentlichkeit, die auf einen Impfstoff wartet, sind auf uns gerichtet.”

    Alle an diesem bahnbrechenden Forschungsprojekt Beteiligten verbindet die Hoffnung auf die rasche Entwicklung eines zuverlässigen Impfstoffs. Eine solche Entdeckung käme in ihren Auswirkungen den Errungenschaften Dr. Salks gleich und würde die Welt aufatmen lassen, einmal mehr dank wissenschaftlichen Einrichtungen und Forschern, welche die Erforschung und Entdeckung von Impfstoffen ermöglichen.

    Weiterführende Informationen zum Zentrum für Impfstoffforschung der Universität Pittsburgh, zu seiner Geschichte, die es mit Dr. Jonas Salk verbindet, und den aktuellen Bemühungen von Dr. Duprex hält dieses Interview* bereit, das im Rahmen der Sendereihe CBS Sunday Morning ausgestrahlt wurde.

    *Diese Inhalte stehen möglicherweise nicht allen Zuschauern zur Verfügung.